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Das Leben Jesu Christi, Teil 2 / 11/12 >>>
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WUNDER DES GERICHTS

A. JESUS IST DER GROSSE RICHTER
Die zwei Wunder, die wir in dieser Lektion studieren, zeigen, dass Jesus der große Richter der Menschheit ist. Es gibt viele Bibelstellen, die dieses auch bestätigen.

Joh. 5,22 "Denn der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn gegeben."
Apg. 10,42 ".... dass er ist verordnet von Gott zum Richter der Lebendigen und der Toten."
Apg. 17, 31 "...er richten will den Erdkreis mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat..."
2.Tim.4, l "...Christo Jesu, der da richten wird die Lebendigen und Toten bei seiner Erscheinung und seinem Reich."

B. JESUS VERFLUCHT DEN UNFRUCHTBAREN FEIGENBAUM
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Matthäus 21,17-19; Markus 11,12-14; 20-26

2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Nach dem Siegeszug in Jerusalem zogen sich Jesus und die Jünger für die Nacht nach Bethanien zurück. Früh am nächsten Morgen machten sie sich auf nach Jerusalem und während sie wanderten, wurde Jesus hungrig. Vor ihnen stand am Wegrand ein Feigenbaum mit auffallend reichem Blattwerk. Die Feigensaison war noch nicht da, aber dieser Baum weckte die Erwartung auf frühreife Frucht. Bei den Feigenbäumen erscheint die Frucht zuerst, danach das Laubwerk. Gerade deshalb hätte er Früchte haben sollen.

Jesus trat an den Baum heran und fand nichts weiter als Blätter. Jesus verdammte den Baum und verhängte das Urteil: "Nun esse von dir niemand mehr eine Frucht." Den Tag über waren sie in Jerusalem, kehrten aber am Abend zurück nach Bethanien. Am nächsten Morgen, als sie zur Stadt gingen, fanden sie den Feigenbaum bis zu den Wurzeln verdorrt.

3. NOTLAGE:
Hier mangelte es an der Frucht. Da war der Anschein auf Frucht, aber eben nur der Anschein. Der Baum war unfruchtbar.

4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Das Wunder des göttlichen Gerichts geschah durch einen einfachen Ausspruch Jesu. Es trat keine sofortige Wirkung ein, da das Urteil an den Wurzeln anfing. Die Jünger hatten bestimmt auf sofortiges Eintreten des Wunders erwartet. Wie waren sie am nächsten Tag überrascht, als sie den verdorrten Feigenbaum sahen.

5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS
Der Feigenbaum ist ein Sinnbild für Israel und gleichzeitig dient diese Lektion auch als Beispiel für die Gemeinde. Das Laubwerk muss vorhanden sein, welches für christliche Bekenntnis steht. Jedoch ist der Herr nicht nur mit einem Bekenntnis zufrieden - es müssen auch Früchte vorhanden sein. Jede Nation und Gemeinde, die anstatt der Frucht nur ein Bekenntnis besitzt, wird schlussendlich an den Wurzeln vertrocknen. Als erstes werden die Wurzeln verdorren. Dies weist auf unser Gebetsleben hin. Dort ist es, wo man zuerst einschrumpft.

C. JESUS REINIGTE DEN TEMPEL
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Matthäus 21,12-13; Markus 11,15-17; Lukas 19,45-46; Johannes 2,13-25

2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Bei zwei verschiedenen Anlässen reinigte Jesus den Tempel; einmal am Anfang und dann am Ende Seines Dienstes, nach dem glorreichen Einzug. Wir ordnen diese Ereignisse unter Seine Wunder ein, denn ohne Wunder wären sie niemals geschehen, da es die Geldwechsler niemals geduldet hätten.

Der Vorhof der Heiden wurde zu einem Markt für Ochsen, Schafe und Tauben, die als Opfer für die Anbeter da waren. Die Geldwechsler tauschten fremdes Geld in Doppeldrachmen (Tempelgroschen) um, welches die einzig gültige Währung im Tempel war. Mit dem Feilschen der Handelsleute und dem Lärm der Tiere war es ein geräuschvoller und geschäftiger Platz. Die Priester gestatteten dieses, da sie durch dieses Händlertreiben große Steuereinnahmen erhielten. Der rechtschaffene Unwille unseres Herrn wurde dadurch geweckt und Er erklärte, dass das Haus Gottes zu einer "Räuberhöhle" gemacht wurde.

3. NOTLAGE:
Der Tempel war durch das Handelstreiben verunreinigt und entheiligt worden. Die ganze Stätte war verdorben.

4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Jesus nahm eine Peitsche und gefolgt von Seinen Jüngern, trieb Er die Tiere durch die Pforte des Tempels und stieß im selben Augenblick die Tische der Geldwechsler um. Die Priester waren sehr unbeliebt und wussten, dass es besser war, nicht dazwischen zu treten. Dann verkündigte Jesus: "Mein Haus soll ein Bethaus sein."

5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Dieser Akt des Gerichts lehrt uns, dass das Haus Gottes allezeit geweiht und heilig sein sollte. Weiterhin lehrt es uns, dass es eine gerechte Entrüstung gibt, die gerechtfertigt ist, wenn es gegen das Unrecht geht. Dies ist kein fleischlicher Zorn.

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